Meine Bilder entstehen in einem stillen Augenblick, in dem alles um mich herum verschwindet und sich neue Räume öffnen.
Ich folge keiner Ordnung oder Struktur. Ich weiß vorher nicht, was ich fotografieren werde, wann oder wo.
Die Entscheidung entsteht aus einem Moment heraus. So als würde sich mein Innerstes vorab mit der Seele der Pflanze verbinden und ihrem Ruf folgen.
Ich gehe oder fahre raus in die Natur und öffne mich ihrer Energie. Ich beobachte, halte inne, spüre und nehme alles um mich herum wahr. Ich bin im Moment, im Hier und Jetzt. Bereit, alles zu empfangen, was die Natur mir zeigen möchte.
Und dann spricht sie zu mir. Wie Magie führt sie mich und zeigt mir, was ich sehen muss.
In diesem Augenblick entsteht etwas Größeres. Etwas, das mit Worten kaum zu beschreiben ist.
Eine tiefe Verbindung zwischen meiner Seele und der Seele der Pflanze. Ich tauche ein in neue Welten, die immer da sind und doch nicht gesehen werden.
Es ist, als wolle die Pflanze, dass ich ihre Vollkommenheit, Reinheit und Präzision festhalte, um die gestörte Verbindung zwischen uns, der Natur und der Erde zu heilen. Um uns an unsere eigene Essenz, vollkommene Schönheit und Einzigartigkeit zu erinnern.
Die Natur offenbart sich mir als etwas Höheres, etwas Göttliches. Eine Energie, die keine KI dieser Welt nachbauen kann. Sie zeigt etwas Reines, Anmutiges und Vollkommenes, das kein künstliches Eingreifen erlaubt. Ich spiele lediglich mit Kontrast, Intensität und Schärfe, um die Seele der Pflanzen für unsere Augen noch sichtbarer zu machen.
Den Rest der Magie erschafft die Natur selbst.
Ein Blick in die verborgene Schönheit der Natur – und in uns selbst